Fachgruppe Phytomedizin

Vorsitzende:
Dr. Ute VOGLER
Julius Kühn-Institut

Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig
Deutschland

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Ziel:

Das Ziel der FG Phytomedizin ist die Förderung einer gesunden und nachhaltigen Pflanzenproduktion, die sicherere Erträge und eine hohe äußere und innere Qualität von Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs für die Konsumenten gewährleistet. Ein weiteres Ziel ist die Umsetzung neuer Erkenntnisse und des wissenschaftlich-technischen Fortschrittes im Pflanzenschutz, die sowohl die Erfordernisse des konventionellen Pflanzenbaues als auch die Erfordernisse des biologischen Landbaues einschließen. Dabei versteht sich die FG als Plattform für die Grundlagenforschung ebenso wie für die angewandte Forschung mit dem Ziel, einen fruchtbaren Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis zu ermöglichen und zu fördern.

 

Aktivitäten:

Die Fachgruppe Phytomedizin agiert im Rahmen nationaler und internationaler Vernetzung mit Ämtern, Behörden, Pflanzenschutzstellen, Universitäten und Fachhochschulen, der Beratung, Züchtung, Pflanzenschutzmittelindustrie und einschlägigen wissenschaftlichen Gesellschaften. Gemeinsame Aktivitäten und Projekte sollen die Gesundheit der Pflanzen und Ertragssicherheit von Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs sichern sowie den Erfahrungsaustausch unter den Institutionen und Partnern fördern.

 

Hauptaktivitäten sind:

  • Sicherung und Verbesserung der Qualität und des Ertrages in der pflanzlichen Produktion im Interesse der Konsumenten und Produzenten.
  • Weiterentwicklung der ökologischen Grundlagen für die Pflanzenproduktion (Integrierter Pflanzenschutz und Pflanzenbau, biologischer Pflanzenschutz und Landbau).
  • Optimierung des Natur- und Umweltschutzes zwischen öffentlichem Interesse und den Erfordernissen einer ökonomischen Grundlage in der Pflanzenproduktion.
  • Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit von Pflanzenschutzmaßnahmen.
  • Minimierung von nachträglichen Auswirkungen von Pflanzenschutzmaßnahmen auf den Naturhaushalt.
  • Untersuchungen zum Auftreten, zur Lebensweise und zur Verbreitung von Schadenserregern zur Verbesserung von Verfahren zur Schadensabwehr.
  • Entwicklung bzw. Verbesserung von alternativen, biologischen und des chemischen Pflanzenschutzverfahren.
  • Information und Aufklärung der Bevölkerung zur Förderung des Verständnisses für den integrierten Pflanzenschutz und für die Produkte, die nach den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes produziert werden.
  • Veranstaltungen zur Schulung von Beratungskräften.

 

Ausblick:

Um eine nachhaltige Pflanzenproduktion zu sichern, darf der Pflanzenschutz kein statisches Element sein, weder im integrierten, noch im biologischen Anbau. Die Rahmenbedingungen sind einer ständigen Wandlung unterworfen und er bedarf daher einer kontinuierlichen Begleitung durch die Forschung und einer entsprechenden Anpassung an die sich ändernden Erfordernisse, vor allem hinsichtlich des Klimawandels. Als herausragende Punkte sind hier zu nennen: Invasive Schadorganismen, Veränderung des Schaderregerspektrums und ihrer Phänologie bzw. Biologie aufgrund des Klimawandels, Resistenzmanagement, Anpassung von Pflanzenschutzstrategien und Applikationstechnik, Forschungsarbeit hinsichtlich einer Zurverfügungstellung von Expertensystemen, um gesunde Lebensmittel pflanzlicher Produktion ohne Rückstände bei optimalem Schutz vor Schadorganismen zu produzieren.